Katharina Fritsch, geb. 1956 in Essen, wurde bekannt für ihre großen, hypnotisch wirkenden Objekte, die sich tief in unsere gedankliche Bildwelt einprägen. Thematisch erkennt man Züge der Pop Art - Waren, Geld, Märchen, Natur, Eros, aber diese Inhalte erscheinen nur an der Oberfläche. In ihrer Ästhetik ist Katharina Fritsch geschult an der Strenge der Minimal Art. Gedanklich spielen ihre Werke mit den Sehnsüchten und Ängsten des Betrachters, sie lassen diesen allein mit einfachsten, banalen Bedeutungen und verweigern sich einer schnellen Auslegung. Die Machart trägt keinerlei persönliche Handschrift. Das Erscheinungsbild ist geprägt durch eine schöne Oberfläche von perfekter Handwerklichkeit, so schön, dass sie verunsichert, beunruhigt, ja bedroht. Die geheimnisvolle Aura ihrer Werke lädt ein zu Vergleichen mit anderen künstlerischen Positionen. Sie selbst nähert sich dieser schwebenden Wirkung zwischen Ferne und Nähe, Vertrautheit und Fremdheit mit dem Satz: „Sie bleiben wie ein Rätsel im Kopf.“

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© Germaine Richter