Franz Gertsch, 1930 – 2022, war Schweizer, der jenseits der Kunstströmungen seiner Zeit bekannt wurde für seine großformatigen Gemälde und Holzschnitte. Alle Werke orientieren sich an fotographischen Vorlagen. Daraus entwickelte er einer inneren Logik folgend und in Übereinstimmung aller Einzelelemente mit größter Präzision und Materialkenntnis  Monumentalformate zwischen Realismus und Abstraktion. In der Ausführung spricht er vom „Diktat des Bildes“. Seine Technik macht eine Korrektur auf der Leinwand unmöglich, das Berühren der Leinwand muss auf Anhieb Gültigkeit haben. Seinen Durchbruch feierte er 1972 auf der documenta V mit dem Bild „Medici“. Thematisch kreisen seine Werke um sein privates Umfeld. Er selbst sagt dazu: „Bilder sind meine Biographie:“

In einem zweiten Teil des Seminars werden die frühen Vertreter des Fotorealismus vorgestellt bis hin zu den zeitgenössischen KünstlerInnen dieser Richtung Ron Mueck und Karin Kneffel.

E-Mail:

 

mail: germaine.richter@web.de

Druckversion | Sitemap
© Germaine Richter