Beide Künstler arbeiten im Wesentlichen installativ im plastischen Bereich. Beide entwickeln in ihren Werken hintergründigen, manchmal skurrilen Humor, der Überraschung, Schockiert-sein, Schmunzeln, Lachen verursachen kann. Sie erzeugen eindrucksvolle Bilder, die die Gedanken der Betrachtenden intensiv beschäftigen.

 

Maurizio Cattelan, geb. 1969 in Padua, Italiener mit Wohnsitz in New York, besuchte nie eine Kunstakademie, stellt in den bedeutendsten Museen der Welt aus, seine Werke erzielen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise – dennoch wird er kontrovers diskutiert, nicht alle halten ihn für ein Genie. Er gilt bei einigen Kritikern als der „Hofnarr des Kunstbetriebs“, der die Gesetze des Kunstbetriebs ironisch hinterfragt aber gleichzeitig davon profitiert. Er sagt selbst: „Ich halte viele, wenn nicht die meisten meiner Arbeiten für problematisch. Gott sei Dank ist meine Meinung nicht so relevant“.

 

Erwin Wurm, geb. 1954 in Bruck an der Mur, Österreich, war Professor an der Universität für angewandte Kunst, Wien. Feinsinnig beobachtet er unsere Gesellschaft und setzt einzelne Facetten oft ironisch und eigenwillig in seinen Werken um. Dabei geht es ihm auch um neue Sichtweisen auf „Skulptur“. Mit performativen Akten, geschriebenen Anweisungen, Gedanken oder Videos versucht er, das Verständnis davon zu erweitern. Mit den Aussagen „Humor ist eine Waffe“ und „Vor mir ist nichts sicher“ setzt er Zielmarken für seine Arbeiten.

 

 

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© Germaine Richter